Montag, 28. November 2011
MALAYSIA
Und JETZT ist erstmal ausschlafen angesagt und dann die Zeit genießen!
Ich war eine knappe Woche mit meiner Mom und meiner kleinen Schwester in Melaka, wo es sehr schön war! Wuhaa haha :D
Wir haben sehr viel Spaß gehabt in der
wunderschönen History-Stadt :D Hehe.. naja die Bilder hier verraten bestimmt mehr ;)
...Naja ich wollte nur mal wieder einen neuen Post hinterlassen, denn ich habe ja schon länger nichts mehr getippt, aber jetzt muss ich auch wieder gehen .. Haha ein bisschen Gitarre spielen und das Wetter genießen!! Zwischendurch ein bisschen Lai Chi trinken und Currypop essen, dann ist das Leben doch schön!

Ich lasse mich immer wieder in Erstaunen versetzen, was die Natur angeht. Vor allem hier in Malaysia ist alles so wunderschön. Doch die meisten Menschen geben dem allem keine Bedeutung und beschweren sich immer nur, dass es zu heiß ist. Wo in Deutschland alle unheimlich froh sind, wenn es im Sommer mal an die 30 Grad kommt, drehen hier alle die Klimaanlage auf 16-22 Grad und verkriechen sich in ihren Häusern, was ich nicht leiden kann. Einerseits weil ich von Klimaanlagen immer krank werde und andererseits, weil ich nicht die große Lust habe, immer nur zu Hause zu sitzen, wenn es draußen so schön ist. Wenn wir dann mal an der Sonne sind und alle sich nur über die Hitze beschweren, bemerkt gar keiner, wie toll es ist, einfach mal draußen zu sitzen, die frische Luft einzuatmen, die Palmen zu bewundern, den Geräuschen der Natur zu zu hören und die Sonne auf sich wirken zu lassen. Immer wenn ich die Gelegenheit bekomme, mich total zu entspannen und einfach nur so dazusitzen um mir Gedanken um das Leben zu machen, wird mir bewusst, wie gut es mit doch geht und dass ich meine ganze Zeit hier ausnutzen muss, ehe ich wieder zurück nach Deutschland gehe.
Deepavali
Deepavali ist ein indisches Fest. Léa (France) und ich waren für eine Woche gemeinsam in einer indischen Familie und hatten eine Menge Spaß! :)
Donnerstag, 22. September 2011
Hari Raya
Hari Raya ♥
Hari Raya ist ein Fest, was ein Monat lang nach dem Fastenmonat gefeiert wird. Man ist mit der Familie zusammen und geht von Haus zu Haus, um dann dort zu essen und anschließend ein paar RM zu bekommen. RM ist die Währung hier. Alle Kinder freuen sich das ganze Jahr lang auf dieses Fest und alle anderen natürlich auch.
Zuerst wollte ich garnicht nach Perak, in unser Dorf gehen. Warum?
Dann fange ich mal an!
Ich wusste seit längerem schon, dass wir bald in unser Heimatdorf fahren würden und habe mich auch gefreut. Dann, eines Abends saß ich, wie des öfteren mit meiner Schwester Abby zusammen und habe ein bisschen mit ihr gequatscht, bis wir zu dem Thema kamen, dass wir ja bald ins Dorf fahren würden und was denn dort alles auf mich zu kommen würde!
Ich dachte erst, sie würde mich verarschen, als sie sagte, dass wir dort keine Betten haben und auf dem Boden schlafen müssen. Das es keine Ventilatoren gibt und das Wasser auch manchmal erst um 17:00h kommt. Außerdem gäbe es keine Decken und wenn es heftig regnet und das tut es hier oft, würde es rein regnen, denn das Haus bestehe nur aus undichtem Holz. Zudem kam, dass es nur eine Toilette draußen gab, die wohl sehr unsauber sein sollte, worin man auch duschen müsse und es würde wohl keine richtige Türe geben, zum abschließen. Dann erzählte sie mir, dass es in dem Dorf sehr viel Essen gäbe, was ich nicht mögen werde, es aber trotzdem essen müsse, denn es wäre unhöflich, es abzulehnen, denn dann würden sie sich im Dorf beleidigt fühlen und sich denken: „Was? Warum ist mein Essen nicht gut genug für sie?“ Und dann kam das schlimmste, wo ich mich fragte, wie ich das bitte überleben sollte! Undzwar würden es dort sehr viele Kakerlaken geben, die Nachts gerne mal auf dir rum laufen, während du schläfst und auch immer wieder in deinen Klamotten zu finden wären, doch ich merkte, dass sie es ernst meinte!
Die ganze Zeit fragte ich mich, warum mir so etwas passieren müsse und redete mir die ganze Zeit ein, dass es ja ohnehin nur 3-4 Tage wären und ich das schon überleben würde! Schließlich taten die anderen das auch! Doch als meine Schwester am darauffolgenden Abend zu mir kam und mir berichtete, dass wir dort doch länger bleiben würden, als gedacht, habe ich mir ziemlich viele Gedanken gemacht, was denn wäre, wenn ich mich wegen dem Essen übergeben müsste und wie ich das mit dem schlafen ohne eine Matratze aushalten könnte, geschweige denn mit keinem trinken in dieser Hitze. Kurz gesagt, ich habe mir die allerschlimmsten Vorstellungen gemacht und habe jede Nacht in meinem gemütlichen Bett in Shah Alam genossen.
Als es dann soweit war und wir im Auto auf dem Weg zum Dorf waren, habe ich probiert, so wenig, wie nur möglich darüber nachzudenken, wie die ganze nächste Woche ablaufen würde.
Dann waren wir auf einmal da. Nach 4 Stunden Fahrt waren wir nun leider angekommen. Angst stieg in mir hoch, doch ich musste da jetzt durch, dachte ich mir und immer wieder sagte ich mir, dass ich das schon schaffen würde und ich mir nichts anmerken lassen werde.
Von außen sah es garnicht so schlimm aus und ich hatte vorher auch noch nie eine so schöne Landschaft/ Gegend gesehen, wie hier. Riesige Palmen stiegen in den Himmel und bis zum Horizont nur wundervolle Berge und grün, wie man es vorher noch nicht gesehen hatte. Die schönsten, kräftigsten und leuchtesten Farben, die man sich nur vorstellen konnte, spiegelten sich in der Landschaft wieder und man könnte wirklich anfangen zu träumen, so schön sah es aus!
Wir gingen rein und es sah unerwartet erstaunlich sauber und schön aus. Zuerst wunderte ich mich, denn ich sah eine Toilette direkt neben der Küche und es gab einen Fernseher! (Sie erzählte mir, dass es keinen geben würde, was für mich kein Problem wäre.) Dann stand sie neben mir. Abby, meine Schwester stand neben mir und grinste, wie ein Honigkuchenpferdchen. Ich war völlig perplex und wusste nicht, meine Gedanken zuzuordnen. War es war, dass sie mir alles nur vorgeschwindelt hatte und in Wirklichkeit würde ich ein gemütliches Bett haben? Oder war mir schon so heiß, dass ich Halluzinationen bekam? Oder hatte ich in ihren Erzählungen irgendetwas falsch verstanden und nur das mit der Toilette und dem Fernseher wäre anders? Ich versuchte wieder klar zu denken und merkte, dass es Realität war und ein großer Funken Hoffnung kam in mir auf, dass alles anders ist, als gedacht und gesagt. Da fragte mich auf einmal meine Schwester, was denn mit mir los wäre und was ich sehen würde, dass ich so ein Gesicht machen würde, als ob ich ein Gespenst gesehen hätte? Sie fragte mich, ob es irgendwie anders ist, als ich es mir vorgestellt habe und dann fing sie laut an loszulachen, so ein dummes Gesicht muss ich wohl gemacht haben! Dann musste ich es einfach wissen und fragte sie einfach ganz direkt, ob wir Betten hätten und sie meinte, dass wir selbstverständlich Betten hätten und wie ein kleines Kind bettelte ich, ob ich endlich unsere Zimmer sehen könnte, wo wir schlafen würden und als ich dann in unserem Zimmer stand, was ich mir mit Abby teilte, sah ich ein riesiges großes Bett mit einer dicken Matratze und in den darauffolgenden Minuten stellte sich heraus, dass nichts wahr war, von dem, was sie mir erzählt hatte. Einerseits war ich überglücklich und konnte es immer noch nicht glauben, andererseits war ich richtig wütend auf meine Schwester, denn ich hatte wirklich panische Angst vor dieser Woche, die wir hier verbringen würden.
Es macht hier richtig Spaß zu duschen. Es gibt einen sogenannten kleinen Brunnen in dem Badezimmer, wo man sich mit einer kleinen Schüssel immer Wasser raus schenken muss, um sich damit nass zu machen. Außerdem ist das Wasser kalt. Ich kann nur sagen, dass es einen riesigen Spaß macht und von dem kalten Wasser wird man wenigstens richtig wach am Morgen!
Hier im Dorf haben wir richtig viele Cousinen und Cousins. Denn mein Vater hat 16 Geschwister und die haben alle jeweils ca. 5-7 Kinder, die teilweise auch schon selber wieder Kinder haben. Eine richtige Großfamilie!
Die Nacht, bzw. der Abend ist hier mit das schönste, finde ich! Wundervolle Öllichter beleuchten die Landschaft und die Gärten und da im Moment Hari Raya ist, gibt es sehr viel Feuerwerk, wie bei Silvester oder noch ein bisschen mehr, würde ich sagen. Es ist wunderschön. Diese vielen bunten Feuerwerkslichter. Andererseits ist es auch ein bisschen komisch oder eher beängstigend, denn die Knaller und Bomben hören sich an, als ob wir mitten in einem Krieg wären und es ist so, als ob es schon zum Alltag geworden wäre, draußen auf der Veranda herum zu sitzen und sich zu unterhalten, während im Hintergrund eine „Kriegsstimmung“ herrscht!
Hier auf dem Dorf komme ich mit meinem Englisch allerdings nicht wirklich weiter und man kann sehen, dass man, viel schneller die Sprache lernt, wenn man wirklich etwas haben möchte!
Hier im Dorf starren mich alle noch mehr an, als in Shah Alam. Meine Schwester meinte, dass sie vorher noch nie weiße Menschen in Wirklichkeit gesehen hätten, nur im Fernseher.
Jeden Abend fahren meine Schwester Abby und ich mit dem Mofa durch das Dorf und sie zeigt mir alles. Dort, wo mein Vater früher zur Schule gegangen ist und andere Gebäude. Es gibt einen kleinen Laden, etwas weiter aus dem Dorf heraus, wo man die wichtigsten Dinge kaufen kann. Sonst kommt man sich, wie im Dschungel vor. Naja, das liegt wohl daran, das wir mitten im Dschungel sind!
An ganzen 2 Tagen sind wir zu Bekannten, Familie und Nachbarn gegangen und haben Hari Raya gefeiert. Alle machen sich besonders schick und ziehen den extra gekauften Baju Raya an. Dieses Jahr ist unsere Familienfarbe Turquoise. Es kommt mir so vor, als hätten wir nie gefastet, denn ich bin so satt, wie noch nie. Das Essen ist ausgezeichnet, mit ein paar Ausnahmen.
Die schönste Zeit ist hier wirklich, wenn wir Abends, wenn es schon dunkel ist, mit dem Auto durch das Dorf zu jemandem fahren. Mit offenem Fenster. Man spürt den Wind im Gesicht und es ist einfach nur wundervoll. Dieser Geruch, vom Grillen, obwohl garnicht gegrillt wird und ein hauch von Feuer mag ich nämlich sehr.
Das respektieren von anderen Personen, besonders älteren Personen, ist hier wirklich schön und auch sehr wichtig. Nicht, wie in Deutschland zu vergleichen. Diese Harmonie in den Familien ist wundervoll.
In meiner Familie in Deutschland ist sie das natürlich auch, aber in vielen anderen Familien ist es nun mal nicht so und außerdem kann man das sowieso nicht vergleichen, denn es gibt hier einfach sehr viele andere Sitten und Bräuche!
Nicht zu glauben, dass die hier alle wirklich an Geister glauben! Deswegen können sie auch nicht ohne Licht einschlafen und meine Schwester ist sonst immer die ganz Harte! Ich habe denen natürlich gesagt, dass ich nicht an so etwas glaube und ich das Schwachsinn finde, aber sie sagte nur, dass sie mich ja gewarnt hätten und hier schon viele Nachts Personen gesehen und Stimmen gehört hätten, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Dann denke ich mir auch nur: „Ja, da habt ihr wohl zu wenig getrunken während der Fastenzeit.“
Ich finde es zumindest amüsierend, mit ihnen über angebliche Geistergeschichten zu reden und freue mich schon auf die nächsten Geschichten und Erfahrungen, die ich hier machen werde.
Lifestyle in Malaysia
Ich mache hier vom 14.07.2011 – 05.07.2012 ein Auslandsschuljahr.
Warum ich Malaysia ausgewählt habe?
Mich hat Asien schon immer sehr interessiert, weil es dort so anders ist. Malaysia hat sich dann sehr gut für mich angeboten, weil hier alle Englisch sprechen können und es hier 3 Kulturen gleich auf einmal gibt. Denn es leben hier die Malayen (Muslime), die Inder und Chinesen. Naja und dann natürlich noch aus aller Welt verstreut. Außerdem wollte ich etwas ganz anderes. Andere Menschen, anderes Essen, eine andere Religion. Halt so viel anderes, wie es nur geht und da von Malaysia auch so geprahlt wurde und viele sehr begeistert davon waren, war von Anfang an Malaysia meine erst-Auswahl.
Am 14.07.2011 sind wir in KL (Kuala Lumpur) angekommen, mit den anderen Austauschschülern und von AFS (meiner Organisation) abgeholt worden und mit einem Reisebus zu dem Hotel gefahren, wo wir erst einmal für 3 Tage ein sogenanntes „Arrival Camp“ hatten. An die Zeitumstellung musste ich mich am Anfang noch sehr dran gewöhnen. Wir haben hier 6 Stunden früher, als in Deutschland und es ist echt komisch, dass wenn ich in die Schule gehe, alle in Deutschland ins Bett gehen.
An dem Samstag, 16.07.2011 bin ich dann von meinen Eltern abgeholt worden. Ich war so aufgeregt. Ich habe 5 Geschwister, die aber nicht mit waren. 4 Schwestern – 7, 17, 19 & 20 und einen großen 22 jährigen Bruder.
Wir wohnen in einem kleinen süßen Haus in Shah Alam. Shah Alam ist nur 25 km von Kuala Lumpur entfernt und eine schöne Stadt. Meine Familie ist muslimisch.
Ich teile mir mit meiner 17 jährigen Schwester ein Bett. Es ist wirklich sehr witzig mit ihr und mit den anderen natürlich auch. Ich verstehe mich super hier mit allen. Ich wurde hier echt gut aufgenommen. Einfach super freundlich alle.
Direkt in den ersten Tagen haben meine Schwestern mir hier die Stadt gezeigt und schon in den ersten Wochen habe ich sehr sehr viel erlebt.
Unser Klang-Chapter hat eine schöne Welcomeparty für uns gegeben. In meiner Stadt, nur 10 Minuten von mir entfernt gibt es einen wunderschönen Lichterpark (I-City). Es ist einfach nur wundervoll da. Alles ist beleuchtet. Bunte Bäume und Häuser strahlen in der Dunkelheit.
Essen gibt es hier auch mehr als genug. Ich bin hier echt dauersatt. Ich glaube die wollen mich mästen oder so! haha, aber das Essen ist echt gut und anders und in der Schule und auf den Märkten kann man Trinken in Tüten kaufen und das Essen ist wie gesagt sehr wichtig hier. Es gibt riesen Essensmärkte, mit so vielen Sachen. Es wird Morgens, Mittags, Abends (manchmal Nachts, wenn sie vor lauter Hunger aufwachen) warmes Essen gegessen. Im August war hier der Fastenmonat, den ich glücklicherweise gut überstanden habe! Denn ich habe auch gefastet.
Meine kleine Schwester ist wirklich sehr sehr süß. Sie ist 7 Jahre alt und kann nicht wirklich gut Englisch, da sie noch so jung ist, aber wir kommunizieren irgendwie und spielen immer alle möglichen Sachen zusammen und singen Malaysische Lieder . Es macht auf jedenfall echt Spaß hier. Ich würde gerne eine Dauerkamera mit mir herumtragen, um alles aufzunehmen.
Eine Regel, die ich hier bekommen habe: mind. 2 mal am Tag duschen, haha. Das ist aber auch echt nötig hier. Es ist immer sehr heiß und es ist eine unheimlich hohe Luftfeuchtigkeit von 90%.
Die Toiletten sind hier auch gewöhnungsbedürftig, aber es geht. Ich habe mich daran gewöhnt.
Am 19.07.2011 war mein erster Schultag und ich musste mit Schuluniform in die Schule gehen. Ich habe die muslimische Schuluniform ohne Kopftuch. Ich fahre mit dem Mofa zur Schule. Also nicht selber, sondern hinten drauf bei meiner Schwester, weil es mir von AFS nicht erlaubt ist, motorisierte Fahrzeuge selber zu fahren.
An den Linksverkehr habe ich mich mittlerweile auch schon gewöhnt. Meine Schwester hat mich an meinem ersten Tag in meine Klasse gebracht und mir alles gezeigt. Also die Schule hier ist echt richtig anders und ich bin in Form 4. Das ist die Klasse, für alle 16 Jährigen. Ich bin in der „Science Stream“-Klasse. Ich wäre gerne in der Art-Klasse, aber ich habe mit meinen Lehrern hier abklären können, dass ich mit meiner Parallelklasse und einer Klasse aus Form 5 zusammen Art machen kann und da ich gesagt habe, dass ich auch gerne Sport mache, mache ich auch gleich Sport mit ihnen zusammen. Das heißt, dass ich jeden Tag Sport hier habe. Einmal in der Woche habe ich Extra „Bahasa Melayu“- Unterricht. Die können hier alle super Englisch und es ist echt kein Problem, dass ich die Sprache vorher kein bisschen gelernt habe. Außer „Hallo“, „Mein Name ist:“, „Wie geht’s?“ und die anderen wesentlichen Sachen, konnte ich nichts.
In der Schule bin ich der absolute Star. Schon seit ich in Deutschland weiß, dass ich auf diese Schule gehen werde, bekomme ich hunderte Anfragen in Facebook. Sie kannten alle schon meinen Namen, als ich an die Schule kam und immer, wenn ich durch den Flur gehe, rufen alle "Hey Enni" oder „Hey Än“ oder halt i-wie meinen Namen. Ich sehe richtig anders aus, als die und alle sagen mir ihre Namen, aber die sind 1. kompliziert und 2. kann ich mir nicht jeden Tag so viele neue Namen merken. Jeden Tag kommen alle zu mir und wollen sich mit mir unterhalten. Fragen mich: „Kennst du mich noch? Weißt du, wer ich bin? Ich habe dir in Facebook eine Einladung geschickt“ und so weiter hehe. Als ob ich die dann direkt kennen würde. Mittlerweile weiß ich alle Namen, von meinen Freunden, mit denen ich immer rumhänge und das reicht auch erst mal und natürlich die, von meiner Familie.
Meine Geschwister haben alle i-wie ähnliche Namen, aber wir haben hier in der Familie alle unsere Spitznamen. Ich zähl mal auf:
1. Mr. Syakir Saniy Johani ( 22 Jahre ) - Abang genannt
2. Ms. Syazwani Syamimiy Johani ( 20 Jahre ) - Angah genannt
3. Ms. Syafiqah Syahmiy Johani ( 19 Jahre ) - Ieka genannt
4. Ms. Syamilah Salmiy Johani ( 17 Jahre ) - Abby genannt
5. Ms. Syahmina Syadiniy Johani ( 7 Jahre ) - Mina genannt
Angah arbeitet in einem Smoothie-shop und deswegen bringt sie mir öfter richtig leckere Smoothies mit. Also die besten, die ich kenne! Meine Geschwister haben alle den schwarzen Gürtel im Taekwando und ich werde jetzt im September auch damit anfangen. Abby hat gesagt, dass ich in einem Jahr dann vielleicht den grünen Gürtel habe. Beim Taekwando gibt es die Gürtel: weiß, weiß-gelb, gelb, gelb-grün, grün, grün-blau, blau, blau-rot, rot, rot-schwarz, schwarz. Außerdem habe ich denen gesagt, dass ich hier alles an Sport und Aktivitäten machen will, was es gibt, weil ich mich 1. nicht langweilen und 2. bei dem vielem Essen nicht unnormal viel zunehmen werden will. Der Freund von meiner Schwester Ieka spielt auch Gitarre, wie ich und so spielen und singen wir immer gemeinsam, wenn er da ist. Das macht richtig viel Spaß und bringt super gute Laune. Ich habe mir direkt am Anfang eine neue Gitarre hier gekauft. Für RM 200. Das sind 50 € umgerechnet. Richtig preiswert, genau, wie alle anderen Sachen, die man hier für Geld kaufen kann. Dann wird dir erst einmal bewusst, was für ein teures Land Deutschland doch ist. Sehr komisch, dass sie das hier teuer finden, wenn der Spritpreis umgerechnet bei 0.50€ liegt.